Der allgemein bekannte Jakobsweg mit dem Ziel, das spanische Santiago de Compostela zu erreichen, hat eine Vielzahl von Wegen, die als eine Art „Zubringer“ betrachtet werden können.
Für den nordischen Bereich übernimmt diese Aufgabe die Via Jutlandica, die ihren Namen vom dänischen Jütland hat, und erst im Oktober 2007 wurde dieser Weg neu eröffnet.
Der Weg verläuft durch das schöne Schleswig Holstein von der Deutsch- / Dänischen Grenze im Norden bis zum Anschluß an die Via Baltica im Süden.
Im wesentlichen verläuft der Weg durch eine flache aber wunderschöne Landschaft aus Wiesen, Feldern und Wäldern.
Die Via Jutlandica ist durch das flache Land auch ein schöner Pilgerweg für Pilger mit weniger Kondition. Da dieser Pilgerweg aber nicht sehr überlaufen ist, kommen auch Pilger mit Liebe zur Einsamkeit in dieser Idylle auf ihre kosten, um zu sich selbst zu finden.
Im Wesentlichen entspricht der Verlauf der Via Jutlandica dem historischen Ochsenweg, auf dem im Mittelalter, Rinder von Jütland nach Schleswig getrieben wurden.
Die Beschilderung erfolgt durch die gelbe Jakobsmuschel auf blauem Grund als Wegweiser in Richtung Santiago de Compostela.
Die Zentralroute der Via Jutlandica führt zunächst nach Schleswig und weiter über Kropp, Rendsburg, Itzehoe, Glückstadt, Stade nach Harsefeld.
Ein weiterer Weg ist die Ostroute und führt zunächst nach Schleswig und weiter über Eckernförde, Kiel nach Lübeck.
Die Westroute, auch Dithmarscheweg genannt, verläuft von Friedrichstadt über Heide, der Domstadt Meldorf, Brunsbüttel und Glückstadt. Mit den Weiterverlauf über Stade ist das Ziel dann auch Harsefeld
Alle drei Wege münden auf der Via Baltica, dem Baltisch-Westfälischen Weg, der auf Usedom beginnt und über Rostock, Hamburg, Bremen und bis nach Osnabrück verläuft.